Ungefähr um den 21. Mai beginnt die Pitta-Zeit, der Frühsommer. Das bedeutet im Ayurveda, dass das Pitta-Dosha in der Natur sehr stark zunimmt. Das spürt nicht nur die Natur, auch wir Menschen reagieren sehr stark darauf. Die Eigenschaften von Pitta sind heiss, scharf, etwas flüssig, sauer, leicht, plötzlich auftretend und sich gut verteilend. Pitta ist das Prinzip des Feuers, der Umwandlung, der Verdauung. Im TCM wird diese Phase dem Herz- und Dünndarm-Meridian zugeschrieben – Herzenslust, Verdauungskraft.

Hast Du viel Pitta/Feuer in Deiner Konstution, vermehrt sich dieses in doppelter Weise.

Pitta steuert Hunger und Durst, den Säure-Basen-Haushalt, die Körpertemperatur und gibt eine gesunde Hautfarbe und Ausstrahlung. Die natürliche Tendenz des Körpers in der heissen Jahreszeit, Ausgleich zu verschaffen, reduziert das Verdauungsfeuer/Agni, Die Wärmeproduktion wird gedrosselt, was zu einer Absenkung des Stoffwechsels und zur Reduzierung der Verdauungskraft führt. Die Folge ist, wir haben viel weniger Appetit, obwohl gerade jetzt in die berühmte Grillsaison mit grosser Werbeflut anfängt. 

Und wer kennt sienicht, die Erfahrung, dass bei Hitze jegliche Aktivität schwer fällt? Aufgrund der Hitze und Trockenheit arbeitet unser Verdauungssystem in dieser Zeit vergleichsweise schwach. Ist die eigene Konstitution aber mit viel Vata gesegnet, kommt das Nervensystem innerlich endlich zu mehr Ruhe und du fühlst dich eher im Element, da sich das System erholen kann. Wer aber viel Kapha in seiner Konstitution hat, fühlt sich in dieser Zeit eher schwer, gar depressiv, antriebslos und kann von Sommergrippen und Allergien geplagt werden.

Die täglich bewusste ayurvedische Selbstsorge und ein Blick auf Deine Ernährungsweise, ein paar Detoxtage kann dich unterstützen. Eine Ayurveda-Konsultation wird dir ganz viel Aufschluss geben.